Esch, Arnold — Mehrparteienhaus

Details

Adresse Dreikönigenstraße 127−131
Baujahr 1927/28
Architekt Arnold Esch (1885−1935)
Auftraggeber*in unbekannt

Ansicht 2021

Das Haus ist in einem bedauerlichen Zustand aber es ist ein schönes Beispiel für Backsteinarchitektur im Zeitgeschmack. Laut Schwanke wurde es als „Renditeobjekt eines Kaufmanns“ gebaut.1Hans-Peter Schwanke, Architekturführer Krefeld, Krefeld 1996, S. 102

Esch schuf außer diesem Mehrparteienhaus noch die sehr gut erhaltenen Siedlung an der Paul Schützstraße . Bei dem viergeschossigen Mehrfamilienhaus handelte es sich ursprünglich um einen sogenannter Vierspänner, also einen Komplex mit vier Treppenaufgängen (1–2–1) und gleichartigen nach beiden Seiten gespiegelten Wohnungsgrundrissen. Der rechte Teil fehlt heute. Ein hoch aufragender geometrischer Schildgiebel mit einfachen geometrischen Ziegelornamenten akzentuierte die ursprüngliche Mitte des Gebäudes. Der rundbogige Doppeleingang wird von vier Giebelbogenfenstern bekrönt. Zeittypische, ehemals sicherlich buntverglaste vertikale Fensterbänder belichteten den oberen Teil der Treppenhäuser. Der Eingang an der linken Seite hat eine giebelartige Rahmung aus Backsteinbändern. Von dem ursprünglichen Schmuck sind nur die expressionistischen Schmiedegitter vor den Kellerfenstern erhalten, die Sprossenfenster wurden leider durch flächige Scheiben ersetzt und fehlen dem Gesamteindruck.2Christoph Dautermann, Auf dem Weg in die Moderne. Krefelder Architektur der 1920er-Jahre, Goch 2014 , S. 43–63 u. 97–98