Vennemann, Johannes

[1895–1968]

Johannes Vennemann

Johannes Vennemann gehört zu den Krefelder Architekten, die viel gebaut haben, aber heute weitgehend unbekannt sind. In der Familie hat sich ein umfangreicher Nachlass erhalten, der der Aufarbeitung harrt. Die Rheinische Post stellte ihn 2012 als vergessenen Baumeister erstmals wieder vor und gab erste Informationen zu seinem Werk und Leben, die sie von der Familie erhalten hatte. Vennemann studierte nach einer Schreinerlehre im elterlichen Betrieb an der Krefelder Kunstgewerbeschule bei August Biebricher Architektur und wurde anschließend dessen Mitarbeiter. Ab 1923 betrieb er ein eigenes Architekturbüro, zuletzt gemeinsam mit seinem Schwiegersohn, dem Architekten Josef Obladen. Nach dessen Tod 1960 wurde das Büro aufgelöst. 

Seidenfabrikanten und -händler zählten wohl nicht zum Kundenkreis des Büros, aber in einem seiner Bauten  lebte 1927/28 ein prominenter Mieter: Wilhelm Graf von Kielmansegg.1Heribert Brinkmann, Krefelds vergessener Baumeister, in: Rheinische Post vom 24.03.2012