Kühnen, Friedrich

[1882–1943]

Über den Architekten Friedrich Kühnen ist nicht viel bekannt. Er war Meisterschüler bei Wilhelm Kreis in Düsseldorf, wo er vermutlich gleichzeitig mit Emil Fahrenkamp studierte. Mit Fahrenkamp nimmt er 1910 als E. Fahrenkamp & Kühnen, Düsseldorf am Wettbewerb für die Neue Synagoge in Mainz teil. Sie erhalten den vierten Platz; realisiert wurde der Entwurf von Willy Graf. Eine längere Zusammenarbeit bestand zwischen den beiden Architekten wohl nicht.

In Krefeld ist Friedrich Kühnen durch seinen Entwurf für das Wohnhaus des Seidenhändlers Merländer  bekannt geworden, in dem sich heute das NS-Dokumentationszentrum der Stadt Krefeld befindet. Die Website der Bürgergemeinschaft Bismarckviertel e. V. nennt drei weitere Bauten von Kühnen in Krefeld, die Wohnhäuser Kullpfad 94 und Hökendyk 1 sowie vermutlich ein Mehrparteienhaus auf dem Westwall 98/100 (nicht erhalten).1Bismarckviertel, Villa Merländer, o.J.