Feubel, Albert

[1879–1951]

Nach der Ausbildung am Fresenius’schen Laboratorium in seiner Geburtsstadt Wiesbaden und am Bernoullianum zu Basel war Feubel 1900 nach Krefeld gekommen. Er war zunächst im Laboratorium Dr. Schwabe – Speziallabor für Textil-Industrie tätig, dann ab Oktober 1902 bei der Farbenfabrik vorm. Weiler-ter Meer. Von 1904 bis 1921 lehrte Feubel Physik und analytische Chemie an der Preußischen Höheren Fachschule für Textil-Industrie (Färberei- und Appreturschule). Ab 1927 baute er in leitender Position die Färbereiabteilung zur Verseidag auf. 

1931 wechselt Albert Feubel zur amerikanischen Bemberg Corporation, einer 1925 gegründeten Tochter der Elberfelder Kunstseidenweberei Bemberg. 1934 bemühte sich der Krefelder Textilindustrielle und TAG-Inhaber Bruno Schroers (1884–1947) um eine berufliche Rückkehrmöglichkeit für Feubel, der offenbar in der Zwischenzeit seinen Wohnsitz in Krefeld behalten hatte. Ob seine Frau Klara bzw. Claire geb. Pastor (1885-1969) und seine Tochter Renate (1908-1989) mit ihm in den USA lebten, ist nicht ganz klar. 1937 wird Feubel wieder Lehrer, zunächst an der Höheren Fachschule für Textilindustrie in Barmen, ab 1939 in Krefeld, wo er 1951 verstarb.1Stephan Strauß, Wirtschaftsbürgerliches Wohnen in Krefeld 1900–1940. Die Vielfalt der Moderne, in: Lange/Blümm (Hg.), Bauhaus und Textilindustrie. Architektur, Design, Lehre, München 2019, S. 305 f.